01
Hit-Boy – Zoomin‘ (Stream)
Dass Hit-Boy einen ziemlich bescheuerten, aber auch treffend beschreibenden Namen hat, wissen nicht nur äh, Diggers in Paris. „Clique“, „Backseat Freestyle“, „Trophies“ – das mit dem Bumm und dem Tschack kriegt der 28-Jährige hin und wieder ganz gut hin. Doch kann sich der Arbeitsalltag im Leben einer Hit-Maschine hinter dem heimischen Fruity Loops stärker in die Länge ziehen, als jeder Ton im Pitch-Wheel. Deswegen hat Hit-Boy schon vor einiger Zeit für das Frühjahr 2016 ein Solo-Album angekündigt, auf dem er neben der musikalischen Untermalung, auch die Vocal-Parts übernehmen wird. „Zoomin'“ ist hierfür ein qualitativ hochwertiger Vorbote und featured neben Greezy P, Gizzel, Quetin Miller und Pusha T, auch mehr oder weniger The Notorious B.I.G. Hit-Boys Gesang- und Rap-Parts hantieren auf den fünf Tracks zwar ein bisschen viel mit Drakes Delivery, aber dieser holt sich seine „Inspiration“ ja bekanntlich auch mal woanders.
02
Rick Ross – Black Dollar
Die berühmteste Wohlstandsplauze von HipHop-Hausen lässt gut gen. So hat sich Officer Ricky nun auch in den illustren Kreis von Drake, Beyonce, Earl Sweatshirt, Kendrick und Dr. Dre begeben, dessen Motto lautet: Releasedates interessieren nicht mehr. „Black Dollar“ wird zwar dank unkoordinierter Quellenlage mal als Mixtape und mal als Album bezeichnet, doch wen interessieren Etiketten eigentlich, wenn dir so schnurrende Breitbild-Großtaten wie „We Gon Make It“ oder der kaltblütige „Scarface“-Soul von „Money & Powder“ eine DVD-Sammlung zum Hören auftischt? Im trauten Kreis von Future, Meek Mill, The-Dream, Gucci Mane, August Alsina, Anthony Hamilton oder Wale wurde dann auch nichts an der Weltherrschafts-Rezeptur der MMG geändert. Und die schmeckt auch 2015 noch verdammt gut!
03
AsadJohn – Audiocrack EP
Gerade eben wurde AsadJohn als Teil der neuen deutschen Beat-Szene vorgestellt, da droppt die umtriebige Moabiter Musikmaschine ein paar hörbare Rauschmittel für umsonst. Seine „Audiocrack“-EP beherbergt fünf Anspieler, die neben seiner Vorliebe für trappende Zukunftssynthies auch mit seinem glockenhellen Stimmchen klangveredelt werden. Ja, Asad rappt und das sogar recht passabel. Es hagelt #turnups, Trommelwirbel und garantiert keine Tripeltime-Einlagen, sondern unverblümte Musikalität und juvenile Arroganz. Der Producer on the Mic teilt aber auch gerne und so haben seine Homies Johny Space, Holy Modee, Chari Crack und Fkn Skz ebenfalls ein paar Vogelgeräusche in den Adlibspuren hinterlassen. Allein die Hood-Hymne „Durch die Straßen“ mit Albert Parisien hat ein Ohrwumrpotenzial, dass der Repeatknopf keine Option, sondern Pflicht ist. Play drücken und süchtig werden!
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